13.05.2018
In der Schmehauser Mersch und näherer Umgebung (einschließlich angrenzender Flächen im Kreis Soest) gestern und heute u. a. 13 Schnatterenten (11 m, 2 w), 2 m Krickenten, 1 Paar Löffelenten, 1 m Rotschulterente (Brutverdacht!), ein weiterer rufender Wachtelkönig, 2 brütende Kiebitze auf Maisacker, mindestens 10 Flussregenpfeifer in 7 Revieren, 3 Neuntöter (2 m, 1 w), 5 singende Feldlerchen, 2 sing. Gelbspötter, 11 sing. Nachtigallen, etwa 10 Reviere der Wiesenschafstelze und 1 sing. Girlitz (W. Pott).

11./12.05.2018
An und in den RHB südl. des Gewerbepark Rhynern 2 beringte Weißstörche, 2 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, 1 Braunkehlchen und 1 Schwalbenschwanz; in der nahe gelegenen Feldflur konnte ich u. a. neben 2 Schwarzmilanen und 1 Rotmilan 1 Paar Neuntöter bei der Balz in ihrem Revier südl. des NSG Rehwiese beobachten. Der Weißstorch mit dem Ring DER AU286 wurde im Jahr 2015 im süddeutschen Friesenheim in Baden beringt. In Sachen ‘beringter Schreitvögel’ erhielt ich kürzlich die Nachricht, dass der von mir am 25.09.17 gemeldete Silberreiher aus Weißrussland  (weiß K5V) kürzlich von Michael Modrow (Mitarbeiter von ‘Kranichschutz Deutschland’) wieder gesehen wurde. Nachdem der nun vorjährige Vogel sich bis Mitte November im Raum Wambeln/Unterallen (letzte Beobachtung am 17.11.2017) aufhielt und dann seine Wanderung fortsetzte, konnte er am 28.04.2018 bei Nehringen im Landkreis Vorpommern-Rügen festgestellt werden (A. Langer).

 

11.05.2018
Heute an der Kiebitzwiese in Ostwennemar war neben 6 Kiebitzen, davon zwei auf den benachbarten Maisäckern, auch ein männliches Braunkehlchen zu bewundern, dass von hohem Röhricht im nördlichen Bereich der Fläche aus am jagen war (O. Ferner).
In der Oberwerrieser Mersch morgens weiterhin 2 rufende Wachtelkönige (R. Biermann, K. Sudbrack, M. Wenner).

09.05.2018
In der Westgeithe morgens u. a. ein rufender Kuckuck, an zwei Stellen rufende Haubenmeisen, gleich 4 singende Waldlaubsänger (dort am 29.04. noch keine), 1 singender Waldbaumläufer (3 Reviere bekannt), 4 singende Trauerschnäpper (derzeit 7 Reviere/BP) und 2 singende Grauschnäpper (W. Pott).
Zwischen 8.20 Uhr und 9.15 Uhr in der Oberwerrieser Mersch u.a. jeweils mindestens 1 rufender Wachtelkönig, 2 Kuckucke, 1 Nachtigall, 4 Feldschwirle, 9 Dorngrasmücken, 2 Fitisse und 2 Rohrammern. Außerdem machte ein junges Paar trotz freundlicher Bitte keine Anstalten, die beiden mitgeführten (und mich eifrig anbellenden) Hunde an die Leine zu nehmen. “Wir sind gleich wieder weg” , so der gleichgültige O-Ton. Der Aufenthalt mit den selbstverständlich weiterhin unangeleinten Hunden dauerte dann immerhin über 15 Minuten… (R. Biermann).

08.05.2018
Im NSG Oberwerrieser Mersch morgens (6.00-6.15 Uhr) 2 rufende Wachtelkönige; beide m abwechselnd und in Hörweite zueinander alle drei bis vier Minuten etwa vier bis sechsmal rufend in Grünland(-brache). Es besteht also bereits eine „kleine Rufergruppe“ (W. Pott, K. Sudbrack).
In der Schmehauser Mersch u. a. ein Paar Löffelenten, mind. 1 Flussregenpfeifer und 2 Temminckstrandläufer (W. Pott).

06.05.2018
In der Disselmersch (Kr. Soest) morgens u. a. 1 Weißwangengans, 1 Blässgans, 2 m Knäkenten (gestern 3 m), 3 m Löffelenten, 4 Silberreiher, das Brutpaar Weißstörche mit mind. 3 pulli, ein jagender Baumfalke, mind. 3 Flussregenpfeifer, 1 Rotschenkel, 1 Grünschenkel, stolze 110 Bruchwasserläufer (dort ein ständiges „Kommen und Gehen“ mit 10 um 7.00 Uhr, 110 um 8.30 Uhr und 70 um 9.00 Uhr), 8 w Kampfläufer, 1 Temminckstrandläufer, ein rufender Kuckuck und ein singender Sumpfrohrsänger (W. Pott, R. Osterhues u. a.).
Heute in der Oberwerrieser Mersch ein rufender Wachtelkönig (J. Paetsch).

05.05.2018
Am TÜP Frielick (Munitionsdepot) inzwischen 3 Brutpaare Kiebitze (ein Paar mit vier wenige Tage alten pulli, ein w mit mind. einem etwa 7-10 Tage alten pullus, ein drittes w brütend und mind. ein zweites m) sowie ein Brutpaar Flussregenpfeifer (W. Pott).
In den Rieselfeldern Werne (Kr. Unna) u. a. ein Rotschenkel, zwei Grünschenkel, beachtliche 42 Bruchwasserläufer und ein Kampfläufer (K. Nowack).

03./04.05.2018
An den RHB südl. des Gewerbeparks Rhynern u. a. 1 Sperber, 1 Rotmilan, 1 Waldwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 1 Grünschenkel, 1 Braunkehlchen, 2 Hausrotschwänze, 1 BP Rohrammer, unweit von hier ein singender m Neuntöter; bei Flerke (Kr. Soest) u. a. 2 Paare Rebhühner und 1 singender Sumpfrohrsänger (A. Langer).

02.05.2018
Im NSG Alte Lippe und ehem. Radbodsee heute Morgen u. a. 5 Haubentaucher, 2 Krickenten,1 Braunkehlchen, 2 Baumfalken und 4 Kuckucke. Im NSG Tibaum u.  a. 6 Schnatterenten, 2 Kiebitze und 2 Kuckucke (N. Pitrowski).

29.04.2018
Am TÜP Frielick u. a. 3 Kiebitze und 2 Flussregenpfeifer (Ausgleichsfläche Munitionsdepot), 1 Schwarzspecht, 2 singende Klappergrasmücken, 10 sing. Nachtigallen, 1 sing. Gartenrotschwanz, 2 sing. Baumpieper und 1 Wiesenpieper (J. Hundorf).

28.04.2018
In den Wäldern an der Kerstheider Straße u.a. eine rufende Hohltaube, ein Sommergoldhähnchen, mehrere Fitisse und ein Schwarzspecht. Auf einer nördlich angrenzenden ungespritzten Baumschulfläche singen ein Girlitz und mehrere Bluthänflinge (M. Fehn).

27.04.2018
In der Disselmersch (Kr. Soest) morgens u. a. 2 Blässgänse, 3 m Knäkenten, mind. 8 Kiebitze (2 brütend), 3 Grünschenkel, 19 Bruchwasserläufer und 9 w Kampfläufer. Im NSG Mühlenlaar u. a. mind. 8 Kiebitze (davon 4 brütend; dort gestern mind. 10 Kiebitze und ein fünftes Nest), 1 Flussregenpfeifer und 3 Grünschenkel. Eine Erfassung besetzter Horste in den beiden großen Brutkolonien des Graureihers im Stadtgebiet von Hamm ergab einen Bestand von 63 Brutpaaren und damit eine leichte Abnahme im Vergleich zur letzten Zählung 2017 mit 76 Brutpaaren. An den Haarener Baggerseen wurden 42 BP (davon 20 in Eichen und 11 in Fichten; dort im Vorjahr 51 BP), in einem Pappelgehölz in Pelkum 21 besetzte Horste (dort im Vorjahr 25 BP) gefunden (W. Pott).

24.04.2018
Heute Vormittag um bereits 9.45 Uhr 1 singende Nachtigall direkt an der Schleuse Werries. Nachmittags mein erster Mauersegler des Jahres unter Rauchschwalben über dem Datteln-Hamm-Kanal am Bootshaus (R. Biermann).
Im Radbodseegebiet u. a. 25 Graugänse, 8 Nilgänse, 5 Kanadagänse, 1 Silberreiher, 2 Eisvögel, 3 BP Haubentaucher, 4 Mauersegler, 2 Kuckucke, 15 Rauchschwalben, 2 Gebirgsstelzen, 6 Feldschwirle und mind. 30 – 40 singende Nachtigallen (N. Pitrowski).

23.04.2018
In der Schmehauser Mersch morgens u. a. 5 Paare Schnatterenten, 2 Paare Löffelenten balzend, 1 w Tafelente (seit 16.03.), ein Brutpaar Kiebitze, 1 Flussregenpfeifer, 1 Steppenmöwe im 2. KJ, 3-4 rufende Kuckucke, 2 Uferschwalben, 7 singende Feldschwirle, 1 sing. Teichrohrsänger, etwa 15 sing. Dorngrasmücken, 6 sing. Nachtigallen, 1 bis 2 m Schwarzkehlchen und mindestens ein singendes Blaukehlchen. In der vergangenen Nacht (gegen 21.50 Uhr) ein rufend durchziehender Regenbrachvogel über dem Hammer Osten (W. Pott).

21.04.2018
In der Haarenschen Heide und auf angrenzenden Flächen morgens mind. 17 Kiebitze (10 m, 7 w) in bis zu 10 Revieren, darunter 3 sing. m und 1 w in der NABU-Wiese, 8 (wohl 4 m, 4 w) auf frisch eingesätem Acker südlich des Kanals und 3 Revier anzeigende m, 2 w auf Maisstoppeln südlich der Kleinbahnlinie. Im Südteil der benachbarten Westgeithe u. a. eine rufende Hohltaube, ein quäkender Mittelspecht, ein trommelnder (und leise rufender) Kleinspecht, 2 singende Waldbaumläufer und 3 (kurz) singende oder warnende Trauerschnäpper an Nistkästen (W. Pott).
Im NSG Haarener Lippeaue (Lippe zwischen Haus Uentrop und Haus Haaren) an 12 Stellen Kanadagänse: 3 Paare brütend, 1 Paar mit zerstörtem Nest, 2 “Wächter”-Vögel, aber der wahrscheinlich brütende Partner nicht zu sehen, 5 Paare offenbar ohne Nest; 1 tote Kanadagans; 1 Paar Nilgänse wohl ohne Nest, 1 einzelne Nilgans mit Flügelschaden, 1 Waldwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer “singend”, 1 Haubentaucher, an nur 2 – 3 Stellen Blässhühner, kein Teichhuhn, ca. 5 Uferschwalben eine Steilwand inspizierend (M. Bunzel-Drüke).

19.04.2018
An den Scheringteichen u. a. mindestens 20 Schnatterenten (intensive Balz), 6 Krickenten (3 m, 3 w), erstmals in diesem Jahr 2 Knäkenten (1 m, 1 w), 4 Löffelenten (2 m, 2 w), 2 Kiebitze (1 m, 1 w) und 2 Bekassinen (J. Hundorf, P. Ortmann).

Das Vorkommen des Kiebitz 2018 in Hamm – ein Zwischenbericht

Am 24. März 2018 fand wie geplant die Synchronerfassung zum Vorkommen des Kiebitz im Bereich der kreisfreien Stadt Hamm statt. Maßgebliche Akteure waren rund 20 Mitglieder der OAG Hamm und des NABU, unterstützt durch die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund und die ABU Soest. Letztere kartierte in der östlichen Lippeaue und in den Schutzgebieten der Ahseniederung. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ganz herzlich für die engagierte und erfolgreiche Zusammenarbeit gedankt!
Trotz der vorausgegangenen ungünstigen Wetterbedingungen und des damit einhergehenden Zugstaus rastender Kiebitze konnten Revier anzeigende Vögel registriert werden. Insgesamt wurden 74 Reviere erfasst. Kopfstarke Vorkommen fanden sich besonders in den Stadtbezirken Bockum-Hövel, Heessen und Uentrop im Norden und Osten des Stadtgebietes sowie in der Ahseniederung.


Im Rahmen der Nachkontrolle ab dem 26.03.2018 konnten nicht mehr alle Brutpaare bestätigt werden. Dennoch können – nicht zuletzt durch Nachmeldungen – insgesamt 96 feste Reviere/Brutpaare verzeichnet werden (Stand: 9.04.2018). Der geschätzte Gesamtbestand des Kiebitz im Stadtgebiet von Hamm (226 qkm) dürfte bei etwa 100 bis 120 Brutpaaren einzuordnen sein. Im Vergleich dazu konnte Wolfgang Pott im Jahr 2006 noch 182 bis 198 Brutpaare auf identischer Fläche kartieren.
Die Biologische Station hat auf der Basis dieser Ergebnisse versucht, die betroffenen Flächenbewirtschafter zu kontaktieren. Einige wenige erklärten sich bereit, in einen Dialog zu treten. Ein Aufruf zur Kooperation war Anfang April in der lokalen Presse (…hier) vorausgegangen. Vorrangig soll für den Kiebitz ein Flächenschutz erreicht werden, in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der OAG Hamm sowie des NABU wurden Einzelgelege markiert.
Insbesondere im Rahmen des Vertragsnaturschutzes bzw. des Kulturlandschaftsprogramms von Biologischer Station, NABU und OAG Hamm langjährig betreute Flächen entwickeln sich weiterhin erfreulich positiv. Sie weisen hohe Siedlungsdichten und in den letzten Jahren z. T. beachtliche Bruterfolge auf, während der Kiebitz aus großen Teilen der Kulturlandschaft und selbst aus den Schutzgebieten leider in erschreckendem Tempo verschwindet.

Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Hamm
Wolfang Pott
Biologische Station Kreis Unna | Dortmund

Carolin Schreer und Klaus Klinger

Hinweis: Am kommenden Samstag, 21. April, steht ein Ausflug mit ornithologischem Schwerpunkt zum Steinhorster Becken (Kr. Gütersloh) auf dem Programm.
Treffpunkt ist um 8.00 Uhr
die Alte Schule Werries am Alten Uentroper Weg 174, Ecke Braamer Straße.
Dort können Fahrgemeinschaften gebildet werden, bevor um 8.30 Uhr die Abfahrt stattfinden wird. Gleiche Uhrzeiten und gleicher Treffpunkt gelten übrigens auch für die folgende Tour am 5. Mai in die Bielefelder Senne. Unter dem Menuepunkt Informationen/Reiseberichte finden Sie weitere Ziele und Termine für geplante Tagestouren der OAG Hamm.

18.04.2018
Heute in der Oberwerrieser-Mersch 2 singende Feldschwirle (J. Paetsch)
In der Disselmersch (Kr. Soest) am Morgen u.a. 2 Blässgänse, 1 Weißwangengans 1 Rostgans, 7 Löffelenten, 8 Pfeifenten, 6 Knäkenten, 3 Zwergtaucher, 11 Silberreiher, 2 Graureiher, 6 Kiebitze, 2 Flussregenpfeifer, 1 Waldwasserläufer, 2 Grünschenkel und 1 rufender Kuckuck. In der Haarenschen Heide 6 Kiebitze und 3 Löffelenten (N. Pitrowski).

17.04.2018
In den beiden Regenrückhaltebecken in Hamm-Westhusen sind noch immer 8 Flussregenpfeifer zu beobachten, von denen bereits 2 zur Brut geschritten sind. Hier auch 5 Hohltauben, ein Nilganspaar mit 6 ca. eine Woche alten pulli, 1 Waldwasserläufer und insgesamt 5 Paare Kiebitze mit einem brütendem Altvogel (M. Fehn).